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Wintjiya Napaltjarri: o. T. 2009


Details

  • Nr.:RK0327
  • Medium:Acryl auf Leinen
  • Größe:122 × 61 cm
  • Jahr:2009
  • Region:Kintore
  • Kunstzentrum:Papunya Tula Artists
  • Anmerkung:Ankauf Museum
  • Status:

Das Gemälde stellt Zeichen dar, die mit der Sickerwasserstätte Watanuma in Verbindung stehen, die nordwestlich der Gemeinde Kintore liegt.
Eine Gruppe weiblicher Ahnen versammelte sich einst in Watanuma, um die Tänze aufzuführen und die Lieder zu singen, die zu dieser Gegend gehören. Die Frauengruppe ist durch die U-Form dargestellt. Die Frauen drehten auch Haarschnüre, um damit nyimparra (Haarschnurröcke) herzustellen, die während der Zeremonien sowohl von Männern als auch von Frauen getragen werden. Die Haarschnurröcke sind durch die kammähnlichen Formen dargestellt.
Nach Abschluss der Zeremonien setzten die Frauen ihre Reise zur Felslochstätte Malparingya fort und zogen dann weiter gen Osten nach Pinari, das ebenfalls nordwestlich von Kintore liegt. Die Kreise in dem Gemälde stellen sowohl die Löcher dar, die von den fliegenden Ameisen - auch bekannt als watanuma – gegraben werden als auch die Eier derselben.
Auf ihrer Reise sammelten die Frauen große Mengen der essbaren Frucht vom kleinen Strauch Solanum chippendalei, die als pura (Buschtomate, in Pintupi auch pintalypa) bekannt ist. Die Frucht hat die Größe einer kleinen Aprikose und kann, nachdem man die Kerne entfernt hat, für eine lange Zeit aufbewahrt werden, wenn man sie halbiert und dann auf Stöcke aufspießt.
Die geraden Linien stellen die nulla nullas (Grabstöcke) der Frauen dar.


Das Kunstwerk steht unter besonderem Schutz. Jegliche Form der Abbildung, auch von Teilen, erfordert die Genehmigung des Künstlers, bei deren Beschaffung wir gerne behilflich sind.